
Teilkonsens mit vielen Fragezeichen
Zur Gemeinsamen Erklärung über die Rechtfertigung und ihrem Nachtrag
(zusammen mit dem späteren Kardinal Leo Scheffczyk†)
EOS-VERLAG
St. Ottilie 1999
82 S., € 5,00
ISBN: 3-8306-7009-5
Mehr als 200 evangelische Theologen haben die Gemeinsame Erklärung über die Rechtfertigungslehre öffentlich abgelehnt – da kann es kaum als ein Vergehen erscheinen, wenn sich auch zwei katholische Theologen, der spätere Kardinal Leo Scheffczyk und Pfarrer Dr. François Reckinger, in maßvoller Weise kritisch zu Wort melden. Sie tun es mit der Versicherung, dass keiner von ihnen den ökumenischen Dialog grundsätzlich ablehnt. Sie meinen aber, fundierte Bedenken anmelden zu müssen gegenüber der Methode, nach der ein solcher Dialog in diesem Fall geführt wurde, und gegenüber dem Ergebnis, das in der Gemeinsamen Erklärung und in den mehrfachen Nachtragsdokumenten vorliegt – Dokumente, die der genannten Erklärung und einander gegenseitig teilweise widersprechen!
Zur Sprache kommen u. a.: der Begriff des Glaubens; heiligmachende Gnade; wirkende Gnade und freier Wille; Mitwirkung des Menschen; die gegensätzlichen Auffassungen dazu innerhalb der evangelischen Kirchen; die Lehre des Trienter Konzils.